Ein Produkt, das sich an individuelle Anforderungen anpasst
In Zeiten gestiegener wirtschaftlicher Komplexität und wachsender Herausforderungen des Marktes gehören integrierte Geschäftsprozesse zu den Schlüsselfaktoren für Unternehmen. Gerade der Klein- und Mittelstand profitiert im hart umkämpften Wettbewerb von durch vereinfachte Abläufe gewonnener Produktivität. Für die Steuerung und Automatisierung komplexer Geschäftsvorgänge sorgen vor allem Enterprise-Management-Systeme. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Weiterentwicklung klassischer ERP-Lösungen, die alle Unternehmensprozesse aus einer Oberfläche heraus vollumfänglich, transparent und größtmöglich digital vernetzt abbildet, dabei modular aufgebaut ist und plötzlich eintretenden Veränderungen der Rahmenbedingungen flexibel begegnet.
Seit vielen Jahren ist die Sage GmbH als Anbieter innovativer ERP-Produkte für den deutschen Mittelstand etabliert. Als langjähriger Entwicklungs-Partner möchten wir Ihnen die Sage 100cloud in einer fünfteiligen Reihe näher vorstellen. Teil 1 stellt die Funktionsweise der Software in den Mittelpunkt und behandelt die Planungen der Sage GmbH hinsichtlich Cloud und Künstliche Intelligenz.
ERP – Eine Einleitung
Enterprise Resource Planning, kurz ERP, bezeichnet die Planung, Steuerung und Verwaltung von unternehmenseigenen Ressourcen, um Wirtschaftlichkeit, Effektivität und Effizienz durch eine vereinfachte Prozessgestaltung zu erlangen. Standen ursprünglich lediglich eine verbesserte Produktionsplanung, geringe Lagerbestände und akzeptable Ausschussquoten im Fokus, berücksichtigen Ansätze des ERP seit den 1980er Jahren auch über die Fertigung hinausgehende Geschäftsaktivitäten. Heute decken ERP-Systeme als digitale Business-Management-Lösungen integriert alle Bereiche eines Unternehmens transparent, durchgängig und abteilungsübergreifend ab. Individuellen Anforderungen begegnen moderne Systeme durch einen modularen Aufbau und flexible Abonnementmodelle.
Wettbewerbsfähig dank ERP
Ganz besonders der Mittelstand sieht sich angesichts einer steigenden Komplexität des Marktes aufgrund von anhaltender Digitalisierung und Globalisierung mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert, welche zu einer Vielzahl von neuen Aufgabenbereichen führen und die regelmäßige Bildung neuer und kontinuierliche Anpassung bestehender Unternehmensprozesse bedingen. Um diese Flows optimal zu gestalten und den Überblick nicht zu verlieren ist der Einsatz einer ERP-Software ratsam, in vielen Fällen sogar unabdingbar, da ein Handling ohne technische Unterstützung kaum mehr möglich erscheint. Die Standardisierung von Abläufen in diesem Sinne führt zu Zeiteinsparungen, größtmöglicher Effizienz und mindert Fehlerquellen.
Der Kunde entscheidet, wohin die Reise geht
Die Schnelllebigkeit der Wirtschaft erfordert automatisch Flexibilität von Unternehmen – eine Anforderung, die Anwender folgerichtig auch an Software-Lösungen stellen. Zeitdruck und ständige Umprogrammierungen führen jedoch schnell zu Fehlern und hohen Kosten; Standardsoftware ist hingegen weniger fehleranfällig und kostengünstiger. Als Standardsoftware, die sich an die Bedürfnisse des Kunden anpasst, bietet die Sage 100cloud das Beste aus beiden Welten. Der Kunde profitiert von der Kosteneffizienz einer Standardsoftware, der modulare und skalierbare Aufbau des Systems ermöglicht es dem Nutzer jedoch, jeden Arbeitsplatz genau auf die jeweils benötigten Funktionen und Daten abzustimmen und Veränderungen der unternehmerischen Ziele und Prozesse schnell in die Tat umzusetzen. Jüngst stellte die Sage GmbH dafür sein Vertriebskonzept auf ein reines Abonnementmodell um.
Destination Cloud
Eines haben die vergangenen Jahre gezeigt: Der Weg führt unweigerlich in die Cloud. Während der deutsche Mittelstand dem Konzept der Datenwolke lange Zeit zwar noch verhältnismäßig skeptisch gegenüberstand, ist zuletzt ein deutlicher Zugewinn an Vertrauen in die Internet-basierte IT-Infrastruktur zu erkennen. Hier spielen wohl Verbesserungen auf dem Gebiet der Sicherheit von Anwendungen und den darin enthaltenen Daten eine tragende Rolle – und eine gewisse Vertrautheit mit der neuen Technologie, die sich in der Zwischenzeit eingestellt hat. Zudem erkennen Nutzer die unübersehbaren Vorteile der Cloud. Dazu gehören neben einem vereinfachten Datenzugriff und Standortunabhängigkeit auch der auf ein Minimum reduzierte Verwaltungsaufwand.
Auch die Sage GmbH hat die Zeichen der Zeit längst erkannt und den Weg von der klassischen „On Premise“-Lösung in die native Cloud geebnet. Das Software-Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main bietet Cloud-Lösungen bereits im Rahmen der Sage Business Cloud an, unter anderem in den Bereichen Buchhaltungs- und Lohnabrechnungssoftware sowie in Finanzbuchhaltungslösungen. Meilenstein wird der Umbau der Sage 100cloud zu einer reinen Cloud-Anwendung sein. Freilich kann die Verwandlung eines so komplexen Produktes nicht von heute auf morgen vollzogen werden. Geplant ist, das Projekt in zweieinhalb bis drei Jahren abgeschlossen zu haben. Mit ersten Ergebnissen ist jedoch schon in den nächsten Monaten zu rechnen.
Zwischenstopp: Cloud-connect
In der Übergangsphase bietet Sage bereits eine „Cloud-connect“-Ausbaustufe der Sage 100cloud, die den Anwendern einen behutsamen, schrittweisen Einstieg in die Cloud ermöglicht. Bei dieser Datenwolke-Light-Version ist zwar grundsätzlich ein On-Premise-Desktop-System im Einsatz. In dieses sind jedoch bereits Cloud-Services wie Microsoft Office 365, PayPal oder Stripe eingebunden. Ferner können bereits Daten im Rahmen eines Online-Backups in der Cloud gesichert werden. Über weitere APIs besteht darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzliche Applikationen aus der Cloud zu integrieren. So werden also Teilprozesse nach und nach in die Cloud ausgelagert, ohne dass gleich die gesamte IT-Infrastruktur auf einen Schlag ausgewechselt werden muss.
Und danach?
Wer die Digitalisierung weiter vorantreiben möchte, darf in Zukunft die Felder künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen nicht außer Acht lassen. Auch die Sage GmbH hat diese Themenkomplexe längst auf dem Radar. Mit dem Chatbot Pegg kommt bereits eine Anwendung künstlicher Intelligenz in der Software für Start-Ups und kleine Unternehmen, der Sage 50cloud, zum Einsatz. Dort verfügt das Helferlein über eine Schnittstelle zur Finanzbuchhaltung, wo es Routineaufgaben wie das Kreditoren- und Debitoren-Management sowie Buchungen von Einnahmen und Ausgaben automatisiert. Weitere Einsatzgebiete und Technologien, die sich KI zunutze machen, sollen folgen.