Der Duden erklärt den Begriff „Produktion“ mit den Worten: „Erzeugung, Herstellung von Waren und Gütern“. So kurz und knapp diese Definition daherkommt, so umfangreich und komplex stellt sich die Fertigung von Erzeugnissen für gewöhnlich im Unternehmen dar. Es gilt Material, Arbeitskräfte und Maschinen zu planen, einzusetzen und zu kontrollieren, dabei mitunter enge Zeitvorgaben zu beachten und die Wirtschaftlichkeit zu wahren. Hauptaugenmerk liegt dabei naturgemäß auf den Kosten der Produktion, die im globalen Wettbewerb gerade für den Klein- und Mittelstand das berühmt-berüchtigte Zünglein an der Waage sein können.
Um die Rentabilität der Produktion niemals aus den Augen zu verlieren, ist in der kurzlebigen Zeit, in der wir heute leben der Einsatz computergestützter Hilfsmittel unerlässlich. Eine effiziente Planung, optimierte Abläufe und ein zentrales Management erleichtern die verantwortungsvolle Aufgabe. Schließlich hängen hier Existenzen dran; Nachlässigkeit ist keine gute Idee. Mittel der Wahl ist ein leistungsstarkes Produktions-Modul als eigenständige Software oder, besser noch, als ein Bestandteil einer integrierten ERP-Lösung.
Am Ende profitiert auch der Kunde
Wer seine Fertigung effizient gestaltet, reduziert also die Produktionskosten, etwa durch geringere Durchlaufzeiten und Lagerbestände oder eine gleichförmige Kapazitätsauslastung. Neben dem Controller im eigenen Unternehmen freut sich jedoch letztlich auch der Kunde. Schlanke Prozesse in der Herstellung von Erzeugnissen führen zu spürbar höherer Produktqualität, Termintreue und Artikelverfügbarkeit – selbst über unterschiedliche Standorte hinweg. Lieferengpässe gehören somit der Vergangenheit an.
Ein Blick voraus
Auch hinsichtlich der Produktion lohnt es sich, wie bereits in den vorangegangenen Artikeln zum ERP-Konzept und der Warenwirtschaft, einen Blick voraus zu wagen. In Zukunft wird sich die Produktionshalle in Unternehmen immer mehr zur sogenannten Smart Factory weiterentwickeln. Die intelligente Fabrik in diesem Sinne ist Teil des Zukunftsprojekts „Industrie 4.0“ der deutschen Bundesregierung und bezeichnet die Vision einer sich auf Basis von RFID-Chips, WLAN, Bluetooth, Farbcodierungen oder QR-Codes selbst organisierenden Produktionsumgebung. Erste Schritte auf dem Weg zur autonomen Produktion umfassen unter anderem Maßnahmen der Automatisierung und Digitalisierung der Fertigung, z.B. in Form von Scannerlösungen, aber auch umfangreichere Projekte wie den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen. Aufgabe für die Hersteller von ERP-Systemen wird es folgerichtig mittel- und langfristig sein, mittels Sensoren eine Schnittstelle zur Smart Factory zu bilden und auch dort den Automatisierungsgrad auszubauen.